Das Kinderfest

 

Der erste Kindernachmittag im Rahmen der Ferienpaßaktion der Stadt Weener fand im Sommer 1999 auf dem Bauernhof von Dieter Abbas statt. Das Fest wurde ein großer Erfolg, denn mit soviel Besuchern hatten weder die Familie Abbas noch die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Vereins gerechnet. Über 150 Kinder besichtigten den Hof und spielten alte Kinderspiele.

 

Für so viele Besucher, darunter auch viele Urlauber aus ganz Deutschland, mußte selbstverständlich auch einiges geboten werden. In erster Linie war es natürlich ein Kindernachmittag, deshalb stand auch sofort fest, daß der Verein den Kindern viele Spiele anbieten sollte. Da sich der Heimatkundliche Arbeitskreis in seiner Satzung zur Erhaltung von Tradition und Brauchtum verpflichtet hat, wurden den vielen Besuchern alte Kinderspiele vorgestellt, die fast schon in Vergessenheit geraten waren.

 

Die alten Spiele werden immer begeistert angenommen und so versuchen sich die Kinder, aber auch die Erwachsenen, beim „Struukbessen“-Werfen, Klumpenwettlauf, Schöffelspiel, Sackhüpfen, Dosenlaufen, Stelzenlauf und vielen anderen Spielen.

Aber es gibt auch neuere Spiele. Neben dem „Glücksrad“ und dem „Gras-Ski-Lauf“ können die Kinder auf einem großen Trampolin ihr Können beweisen.

 

Die Frauen des Vereins backen zum Kinderfest viele Kuchen und bieten Mixmilchgetränke an. Über 30 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Vereins kümmern sich um den reibungslosen Ablauf an diesem Nachmittag.

 

Um den Kindern neben den vielen Aktivitäten auch etwas Ruhe, jedoch keinesfalls Langeweile zu bieten, gibt es immer auch Ratespiele, bei denen Fragen zu den alten Spielen, zur Landwirtschaft und zur heimatlichen Geschichte zu beantworten sind. Daneben werden regelmäßige Planwagenfahrten angeboten.

 

Der Erfolg wurde immer größer und so konnten in den letzten Jahren Besucherzahlen von über 420 Personen erreicht werden. Die Preise für die Kinderspiele werden überwiegend vom Heimatkundlichen Arbeitskreis, von den Möhlenwarfer Geschäftsleuten und der Postbank gespendet.

 

Vor allem für die vielen Besucher und Gäste aus den Städten ist es immer wieder interessant, den Hof zu besichtigen. Die Kinder dürfen dabei sogar eine echte Kuh melken, nachdem sie vorher an einer „Wasserkuh“ geübt haben. Fast immer muß auch ein Name für ein neugeborenes Kälbchen gesucht werden, der dann später auch offiziell eingetragen wird. Die etwas größeren Kinder dürfen auch auf Ponys, Pferden und einem Esel reiten.

 

 

 

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